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1. |
So kam es
05:10
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So kam es, dass Jammer sich erhob,
Als der Tod durch die Gassen zog.
So kam es, dass keine Hilf' mehr war,
Als der Tod uns sandte seine Schar.
So erhör' uns, Herr!
Errette uns're Stadt!
So hilf uns, Herr!
Erbarm dich unser!
Nein!
Der Herr sieht fort.
Sünder seid Ihr, allemal.
Verlassen hat euch Gott.
So kam es, dass Liebe nichts mehr wog,
Als der Tod durch die Gassen zog.
So kam es, dass leer der Markte war,
Als der Tod uns sandte sein Schar.
Sieh, wie hoch die Leichen
Sich auf Karren türmen
Sieh, wie Arme und die Reichen
Elendig zugrunde gehen
So erhör' uns, Herr!
Errette uns're Stadt!
So hilf uns, Herr!
Erbarm dich unser!
So kam es, dass Jammer sich erhob,
Als der Tod durch die Gassen zog.
So kam es, dass keine Hilf' mehr war,
Als der Tod uns sandte seine Schar.
So erhör' uns, Herr!
Errette uns're Stadt!
So hilf uns, Herr!
Erbarm dich unser!
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2. |
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Es glänzt des Silbers Widerschein
Gar im Lichte dieser Flammen.
Es mag ein Funken Wahnsinn sein
Doch Einerlei woher die Münzen stammen.
Was ist der Wert eines Lebens
Gegen alles Gold?
Was ist der Wert deines Strebens
Wenn doch ihr sterben sollt?
Ein Taler wiegt zehn Tode auf,
Zehn Groschen für einen Mord.
Tu Sünd' um Sünd' zuhauf,
solang es mehret deinen Hort.
Was ist der Hunger and'rer dir
Wenn deine Tafel ist gedeckt?
Solang' dir Schmuck ist eine Zier,
Sei's drum wer auch in Lumpen steckt.
Saufen wenn and're durstig gehen.
Speisen wenn and're hungrig bleiben.
Zuerst soll alles dir zustehen,
Gleich wie viele Elend leiden.
Ein Schilling zahlt für einer Dirne Stund'
Ganz gleich ist auch ihr Wille.
Ein Pfennig reicht für ihren Mund
Und Eisen sorgt für Stille.
Was ist der Hunger and'rer dir
Wenn deine Tafel ist gedeckt?
Solang' dir Schmuck ist eine Zier,
Sei's drum wer auch in Lumpen steckt.
Bei Aufruhr kauft ihr Schweigen
Und gebt euch reuig dann.
Aufdass nicht stört der ander'n Leiden
Wenn man weiter schürt die Gier.
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3. |
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Hoch steht der Gräberknecht
Über frischem Grabe.
Den Spaten treibt er kalt und recht,
zu öffnen jene Gruft.
Moder nährt ihm süß die Sinne
Worauf er heiser lacht.
Der Spaten singt mit eig'ner Stimme,
Rauscht sirrend durch die Nacht.
Zur Hecke sitzt die Megäre nun,
Die zitternd Missgunst webt.
Sie gebietet dem Knecht sein Tun
Und fordert, dass er gräbt.
Rache, Missgunst und Hass.
Hoch den Spaten und hinab zur Erden.
Bring er mir, was ich begehr'!
Ihre Knochen soll'n mein Zierrat werden,
Im Tode ihnen noch zur Lehr'!
Aus Knochen wird nun fahler Staub,
Auf dass ein finst'rer Zauber walle.
Dass sie beweinen diesen Raub
Und Buß und Rache sie befallen.
Sein Leib, von Arbeit arg zerschunden.
Der Schweiß rinnt durch sein Antlitz.
Seine Händ' sind beid' gar wunden.
Ein Schmerz, der tief in den Armen sitzt.
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4. |
Dolche in der Nacht
05:38
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Ein Dolch, gesandt zu stören diese Nacht.
Aus Stahl, der sich durch Kehlen gräbt.
Es wuchsen Messer im Gewande,
Voll Zorn und Rachsucht.
Sie zu halten sind sie außer stande,
Denn sie treibt des Wahnsinns Wucht.
Ein Blitz lässt rotes Lächeln sprießen
Und Blasen treten feist hervor.
Dunkles Rot sollt sich ergießen,
Eh das Leben er verlor.
Ein Dolch, gesandt zu singen in der Nacht.
Aus Stahl, der sich durch Leiber gräbt.
Ein Raunen treibt die junge Nacht.
Ein Schatten fliegt im Nebeldunst.
Der Dolch verleiht dem Mörder Macht,
Sein Werk ist Fluch und Kunst.
Die Angst durchzieht die Gassen,
Schwarze Hände nun nach Kehlen greifen.
Wahnsinn treibt die kalten Waffen,
Wenn Dolche durch die Nächte streifen.
Ein Blitz lässt rotes Lächeln sprießen
Und Blasen treten feist hervor.
Dunkles Rot sollt sich ergießen,
Eh das Leben er verlor.
Ein Dolch, gesandt zu stören diese Nacht.
Aus Stahl, der sich durch Kehlen gräbt.
Es wuchsen Messer im Gewande,
Voll Zorn und Rachsucht.
Sie zu halten sind sie außer stande,
Denn sie treibt des Wahnsinns Wucht.
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5. |
In den Trichtern tief
03:50
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So mancher Wandrer
Geht im Fenn verloren.
Ein Unlicht lockt ihn fort,
In diesen alten Mooren.
Ein altes Übel haust
In den Trichtern tief.
Es holt sie sich vom Weg,
Treibt sie in den Wald hinein.
Es giert nach ihren Leibern
Und ihrer Jugend schön.
Es ruft mit güld'ner Stimme
Den Wandrer her zu sich.
Wirft Nebel ihm auf seine Sinne
Und jagt ihn fort vom Licht.
Der Wandrer lässt den Pfad
hinter sich.
Und watet durch die Trichter
Fern vom Weg.
Das Unlicht sie sich greift,
Es zieht sie in das Moor.
Gebt Acht, ihr, die durch Wälder streift,
so mancher sich auf dem Weg verlor.
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6. |
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Düst're Schrecken in den Schatten lauern.
Altes Leid erneut erwacht.
Menschen, die vor Angst nur kauern,
Wenn Schnitter kommen in der Nacht.
Finst're Lieder durch die Wälder hallen.
Neues Leid ward euch gebracht.
Ihr seid von Furcht gar sehr befallen,
Wenn Schnitter streifen durch die Nacht.
Der Tod mit faul'ger Pracht.
Fährt grimmig voller Zorn herab.
Schnitter
Reiten
Durch die
Nächte
Es kommt
Gevatter
Tod
Der Tod mit aller Macht.
Fährt grimmig voller Wut herab
Schnitter
streifen
durch die
Städte
Es kommt
Gevatter
Tod
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Hâl Magdeburg, Germany
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founded in 2017
re-named to "Hâl" in 2021
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